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August 18, 2023

10 Usability Gesetzte die über dein Erfolg im E-Commerce entscheiden

10 usability gesetzte die dein shopify e-commerce store beeinflussen

Dein Leitfaden zu den 10 Usability-Gesetzten die deinen E-Commerce Shop vorantreiben

Die Usability-Gesetze sind eine Sammlung von Regeln, die dir helfen, deine Sachen so zu gestalten, dass sie für den Nutzer verständlich sind und dieser deine Produkte bequem verwenden kann. Diese basieren auf Forschung und Erfahrung und geben dir eine fundamentale Grundlage, um Produkte, Websites und Apps benutzerfreundlicher zu gestalten.
Stell dir vor, du entwickelst eine Webseite, eine App oder sogar ein physisches Produkt wie ein Puzzle. Dann möchtest du, dass es von vielen Menschen genutzt wird, richtig? Die Usability-Gesetze helfen dir dabei, sicherzustellen, dass deine Sachen verstanden werden und die Nutzer sich nicht verwirrt oder frustriert fühlen. Wenn du eine Webseite hast, die schwer zu navigieren ist, werden die Leute sie wahrscheinlich verlassen und eine andere Website besuchen. Wenn eine App zu kompliziert ist, werden die Benutzer ungeduldig und diese nicht gerne verwenden oder gar deinstallieren. Deshalb ist es notwendig einen Werkzeugkasten zur Verfügung zu haben, um sicherzustellen, dass das, was du erschaffst, für die Nutzer funktioniert und sie glücklich macht.

1. Hick´s Gesetz

Weniger Auswahl ist schneller

Dieses Gesetz besagt, dass die Zeit, die benötigt wird um eine Entscheidung zu treffen, mit der Anzahl der Optionen logarithmisch ansteigt. Je mehr Auswahlmöglichkeiten vorhanden sind, desto länger dauert es eine Entscheidung zu treffen. Wenn eine Benutzeroberfläche zu viele Optionen bietet, kann dies zu Verwirrung und Frustration führen. Daher ist es oft sinnvoll, die Anzahl der Optionen zu begrenzen, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen und sicherzustellen, dass Benutzer schneller und effizienter handeln können.

2. Fittssches Gesetz

Einfache Bedienbarkeit

Die Zeit, die der Nutzer benötigt um auf etwas zu zeigen, hängt von der Entfernung und der Größe ab. Wenn das Ziel näher ist, ist der Nutzer schneller, darauf zu tippen. Und wenn das Ziel größer ist, ist es einfacher, es anzusteuern. Dieses Prinzip gibt es zum Beispiel bei Smartphones. Die wichtigsten Schaltflächen sollten größer sein, weil es einfacher ist darauf zu tippen. Zudem sollten diese näher an den Bereichen liegen, die der Nutzer häufig verwendet.

3. Gesetz der Prägnanz

Je einfacher desto einleuchtender

Menschen neigen dazu, komplexe visuelle Elemente so zu organisieren, dass sie eine einfache, symmetrische und gut strukturierte Gestalt bilden. Benutzer bevorzugen klare und organisierte Informationen gegenüber überladenen oder unübersichtlichen Designs. Wenn eine Webseite oder eine App beispielsweise eine klare Struktur mit ausgewogenen Abständen, konsistenten Farben und geordneten Elementen aufweist, wirkt sie ansprechender.
Das Gesetz der Prägnanz hilft, visuelles Chaos zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Nutzer die Informationen schnell und mühelos aufnehmen können. Es trägt dazu bei, eine angenehme und einladende Benutzererfahrung zu schaffen.

4. Jakob´s Gesetz

Erwartungen der Nutzer erfüllen

Dieses Prinzip beruht auf der Annahme, dass Menschen aufgrund ihrer früheren Erfahrungen mit ähnlichen Produkten eine bestimmte Erwartung an die Funktionsweise von neuen Systemen haben.
Indem Designer auf etablierte Muster zurückgreifen, die Benutzer bereits kennen, wird die Benutzererfahrung verbessert. Wenn eine App Navigationsmuster verwendet, die Benutzer aus anderen Anwendungen kennen, können diese intuitiv navigieren ohne sich mit neuen Interaktionsweisen vertraut machen zu müssen. Das Jakob’s Gesetz trägt dazu bei, die Lernkurve für Benutzer zu reduzieren und sicherzustellen, dass sie sich bei der Nutzung neuer Systeme oder Produkte wohl und vertraut fühlen.

5. Miller´s Magic Nummer 7+2

Nur das wirklich Wichtige

Miller’s Magic Number 7±2 bezieht sich auf die durchschnittliche menschliche Gedächtniskapazität. Es besagt, dass Menschen in der Regel etwa sieben plus-minus zwei Elemente in ihrem Gedächtnis behalten können. Wenn wir mit Informationen, Optionen oder Elementen konfrontiert werden, können wir ungefähr sieben davon im Kopf behalten, ohne uns überfordert zu fühlen. Daher ist es wichtig die Benutzeroberfläche nicht zu überladen, sodass die kognitive Belastung minimiert wird. Dieses Prinzip ist vor allem bei Menüpunkten zu beachten, da die Informationsmenge nicht erschlagen soll sondern aufgenommen und verarbeitet werden soll.

6. Gesetz der Nähe

Nahes gehört zusammen

Nach diesem Gesetz werden Elemente, die nah beieinander liegen, als zusammengehörig wahrgenommen. Dies wird genutzt, um Informationen enger beieinander zu platzieren um eine Verbindung zwischen den Elementen darzustellen. Wenn du auf einer Webseite zwei Schaltflächen direkt nebeneinander siehst, denkst du automatisch, dass sie irgendwie zusammengehören oder eine ähnliche Funktion haben. Dadurch wird es visuell begreiflicher und wirkt organisierter für den Nutzer.

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7. Gesetz der Ähnlichkeit

Orientierung durch Ähnlichkeiten

Wenn verschiedene Elemente in einer Benutzeroberfläche ähnliche Farben, Formen, Größen oder andere visuelle Eigenschaften teilen, neigen wir dazu anzunehmen, dass sie eine Verbindung zueinander haben.

Dieses Prinzip wird oft in der Gestaltung genutzt, um Informationen zu gruppieren oder zu trennen. Zum Beispiel könnten in einer Liste von Produkten auf einer Webseite die Produkte derselben Kategorie ähnliche Farben oder Symbole haben, um sie visuell zusammenzufassen. Dadurch wird es für den Benutzer einfacher, Informationen zu interpretieren und Muster zu erkennen. Das Gesetz der Ähnlichkeit beeinflusst also, wie wir visuelle Elemente organisieren und interpretieren, um die Benutzererfahrung zu verbessern.

8. Gesetz der Konstanz

Gedankliche Fortführung

Menschen tendieren dazu, Linien und Muster als fortlaufend wahrzunehmen, auch wenn sie von anderen Elementen unterbrochen werden. Das bedeutet, dass unser Gehirn dazu neigt, visuelle Informationen in einer fließenden und logischen Art und Weise zu verarbeiten, selbst wenn kleine Veränderungen vorhanden sind.
In der Gestaltung von Benutzeroberflächen kann das Gesetz der Kontinuität dazu verwendet werden, um Benutzern zu helfen, Informationen leichter zu verfolgen. Zum Beispiel könnten Linien oder Formen verwendet werden, um Benutzer durch eine Seite zu führen. Diese könnten auch durch Bilder oder Textfelder unterbrochen werden, ohne dass die Nutzer den Zusammenhang verlieren.

9. Gesetz der Erfahrung

Lernen durch Erfahrung

Das Gesetz der Erfahrung besagt, dass die Gestaltung von Produkten und Benutzeroberflächen auf den bereits vorhandenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Erwartungen der Benutzer basieren sollte. Wenn auf vertraute Muster zurückgegriffen wird, kann die Benutzererfahrung verbessert und die Anpassungszeit verkürzt werden.
Stell dir vor, du öffnest eine App, die denselben Aufbau und dieselbe Navigation wie andere Apps beinhaltet, die du bereits kennst. Du wirst wahrscheinlich intuitiv wissen, wo du nach bestimmten Funktionen suchen musst, da die Gestaltung deinen vorherigen Erfahrungen entspricht.

10. Die Doherty-Schwelle

Zeitnahe Reaktion & schnelle Ladezeiten ( Pagespeed)

Eine zügig ladende Webseite ist nicht nur für das SEO-Ranking wichtig. Besucher*innen sind ungeduldig, und die Doherty-Schwelle setzt bei 400 Millisekunden den Zeitrahmen für erwartetes Nutzerfeedback, zum Beispiel nach einem Button-Klick. Überschreitet die Reaktionszeit diese Grenze, droht der Verlust von Interesse.

Wenn Aktionen auf deiner Webseite dennoch länger dauern, ist es entscheidend, den Nutzer*innen zu zeigen, dass ihre Eingabe im Hintergrund verarbeitet wird. Dies lässt sich beispielsweise durch einen Ladebalken oder andere Animationen realisieren.

Die Optimierung der Pagespeed-Performance trägt nicht nur zum SEO-Ranking bei, sondern verbessert auch die Benutzererfahrung. Eine schnelle Ladezeit erhöht die Chancen, dass Besucher*innen auf der Webseite bleiben. Die Kombination aus schneller Pagespeed-Performance und visuellen Elementen wie Ladebalken hilft, die Aufmerksamkeit der Nutzer*innen zu halten, selbst wenn Aktionen etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Im Grunde bieten alle diese Gesetze eine erleichternde Nutzung. Die Website oder App wird übersichtlich und verständlich gestaltet sodass der Nutzer nicht frustriert, sondern froh ist diese Website, App oder das Produkt gefunden zu haben. Durch die Berücksichtigung der Usability-Gesetze können Designer und Entwickler sicherstellen, dass ihre Produkte den Anforderungen der Nutzer gerecht werden und eine positive Benutzererfahrung bieten.

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